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ERHARD METZ

2007 Gründer von

FeuilletonFrankfurt

Autor

www.feuilletonfrankfurt.de

Hommage an Erhard Metz zu seinem 75. Geburtstag

1944, das Geburtsjahr von Erhard Metz, fällt in den 2. Teilzyklus des 77. Zyklus des chinesischen Kalenders. Im chinesischen Horoskop begann im Jahr 1944 das Jahr des Holz-Affen. Daher sei hier ein kleiner tierischer Einstieg erlaubt …

Auf das Wohl von Erhard Metz stößt Petra Kammann im Namen der Redaktion an

E wie Esel, R wie Radio, H wie Hahn, A wie Affe, R wie Rundfunk, D wie Delfin

So kann man den Namen Erhard buchstabieren… Esel – Bei den Bremer Stadtmusikanten ist es der Esel, der die Initiative ergreift und den anderen Tieren eine Zukunftsperspektive aufzeigt und sagt: „Etwas besseres als den Tod findest du überall“. Hahn– Die Antike kannte ihn als Sonnentier, das mit seinem Krähen den Tagesanbruch ankündigt und die Nachtdämonen verscheucht. Der Affe wiederum war im Orient (z. B. in Indien und in Ägypten) ein heiliges Tier; in Palästina, Griechenland und Rom wurde er sogar als Haustier gehalten. Und im Chinesischen steht der Affe als 9. Tier des Tierkreiszeichens für Temperament. Und Delphine schließlich gelten in der Antike als Retter für Schiffbrüchige, bei den Ägyptern schmücken sie als Attribut die Liebesgöttin Isis.

Nun sollten wir es vielleicht weniger tierisch angehen lassen, haben sich doch in der Buchstabierungsabfolge für den Namen Erhard das Radio und die Rundfunkanstalt eingeschlichen. Nehmen wir die sechs Anfangsbuchstaben als Ganzes, die den Namen Erhard ergeben, so verbirgt sich dahinter eine höhere Bedeutung. Da wurde im Mittelalter der Name aus dem Wort „era“ = Ehre, Ansehen abgeleitet und mit dem Adjektiv ,hard‘, „hart, stark“ kombiniert, was auf Erhard, den wir heute feiern, bestens zutrifft. Der Name verweist auf eine ehrenhafte, angesehene und entschlossene Person. War vielleicht Hardy Krüger (Frank Erhard August), deshalb so beliebt, weil sich in seinem Namen auch der Erhard versteckt hat? Man glaubt gar nicht, was es über Erhard alles zu entdecken gibt.

Großer Bahnhof in Metz

Erst recht aber auch über den Nachnamen Metz, der zu allerlei Assoziationen Anlass gibt: Metz est wunderbar lautet der Werbespruch der einstigen freien Reichsstadt in Lothringen an der Mosel mit der eindrucksvollen gotischen Kathedrale und dem außergewöhnlichen wilhelminisch-romanischen Bahnhof, in dem Kaiser Wilhelm sogar seine Pferde parken und schnauben lassen konnte.

Mit Metz lässt sich insgesamt gut werben. Metz – immer erstklassig. Fernsehen erstklassig erleben, lautet ein anderer Werbespruch, wobei wir fast schon bei den Rundfunkanstalten wären. War da nicht mal was mit Metz und ARD? Dazu etwas zu sagen, sind jedoch andere berufen. Rein technisch entwickelt jedenfalls das traditionsreiche deutsche Unternehmen Metz seit 80 Jahren hochwertige Produkte der Unterhaltungselektronik, die für Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, beste Bild- und Tonqualität sowie hohen Bedienkomfort stehen.

Mit durchdachten Innovationen entstehen bei Metz inzwischen auch zukunftsorientierte Produkte, so etwa der neu entwickelte E-Scooter „Moover“, der erste Elektro-Roller, der in Deutschland legal auf der Straße gefahren werden darf. Ob der leidenschaftliche Cabriofahrer Erhard Metz trotz Frischluftzufuhr daran wohl auch Gefallen fände, lassen wir mal dahingestellt sein …

Der der feine Crémant d’Alsace von Metz und der neue E-Scooter von Metz

Das Nachdenken über Zukunftsmöglichkeiten ist Erhard jedoch auch nicht unvertraut…

Fehlt nur noch die Lebensart, für die der Name Metz so sehr steht wie der spritzige Crémant von Metz: Fruchtig, elegant und wunderbar trocken – so jedenfalls präsentiert sich der Millésime des elsässischen Weinproduzenten Arthur Metz. Für den Kenner ein großer Genuss, der uns die Lebensfreude und das Savoir vivre unserer französischen Nachbarn auf die Zunge legt.

Was das mit unserem heutigen Geburtstagskandidaten zu tun hat? Alles was recht ist, mag man über den erfolgreichen Juristen Erhard Metz räsonnieren, der aus dem hessischen Kassel, der Stadt mit der legendären Documenta, kommt. Drängt es den Kasselaner nicht viel stärker nach Bella Italia als nach Frankreisch, vor allem auf die Biennale nach Venezia? Natürlich hat er hier am Main, was die Künste anbelangt, auch im Frankfurter Raum ein reiches Betätigungsfeld. Vor allem zieht es ihn immer wieder zu den jungen Kreativen in die Städelschule, zu Familie Montez und in die offenen Ateliers.

„Tischgesellschaft“ in der Städelschule vor dem legendären Rundgang

Wie das alles zusammenpasst in einer Person, die wir heute feiern? Tja, das Leben selbst ist ein Kaleidoskop aus bunten Splittern, ein Kunstwerk eben. Und schon denken wir auch über das Glück nach, das wir dem Jubilar gerne von Herzen wünschen, wobei die Suche nach dem Glück schnell zu einer kleinen Reise werden kann, auf der man vielen interessanten Menschen begegnet. Jeder der hier Anwesenden kennt das sicher auf seine je eigene Weise und wird ihm gerne sein ganz persönliches Geheimnis für das Glück verraten.

Entspannen bei Familie Montez unter der Honsell-Brücke

Ein Glück war es auf jeden Fall, dass Erhard vor nunmehr 12 Jahren unter der Adresse www.erhard–metz.de das Kulturportal FeuilletonFrankfurt gegründet hat, wo er seine vielfältigen Begabungen ausbreiten konnte, und es war ein Glück für mich, Erhard sei Dank, dass er diese wunderbare Plattform an mich weitergegeben hat. Er ist ja nicht nur ehrenhaft, sondern auch weise, denn er weiß sehr wohl, was Freiheit bedeutet, wenn man Autor und Fotograf bei FeuilletonFrankfurt sein darf …

Und da komme ich gleich auch zum Kernteam von Feuilletonfrankfurt, zum geschätzten Bernd Heier, der seine Erinnerungen auf andere Weise anfügt, und zur Theater- und Opernfreundin Renate Feyerbacher, die leider heute nicht mit uns feiern kann – sie weilt mit ihrer Familie im Süden Frankreichs. Sie hat sich aber über die Jahreszahl des Jubilars folgende Gedanken gemacht, die ich kurz zusammenfasse:

← Renate Feyerbacher steuerte ihre Ideen zur Symbolik der biblischen Zahlen 7 und 5 bei:

„Im biblischen Sinn ist jeder, der 75 ist, in einem guten, hervorragenden, ja vollkommenen, gottgefälligen Alter. Abraham wurde von Gott auserwählt und eindrucksvoll gesegnet, als er 75 Jahre alt war – ein Hinweis darauf, dass auch andere 75-Jährige noch manch Segensreiches erwarten könnten. Abraham zog aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte. Der 75-jährige Patriarch machte sich auf den Weg der göttlichen Verheißung, der ihn noch genau 100 Jahre weiter durchs Leben führte: „Das ist Abrahams Alter, das er gelebt hat: 175 Jahre, heißt es. 100 weitere Jahre also sind noch drin, lieber Erhard, wenn man 75 wird, und ein gottgefälliges Leben führt – wie es über Abraham im 1. Buch Mose, 25, 7–8 heißt.“

Heilige Zahlen stehen also für Erhards Geburtstag – eine vollendete Zahl, die sich aus der Summe 4+3 ergibt; als Verbindung von Geist und Materie, was wiederum sieben macht. 7 Bitten kennen wir im Vaterunser, 7 Sakramente, 7 Todsünden und 7 Schöpfungstage, wobei der 7. Tag als Ruhetag angelegt ist.

Aber auch die Zahl 5 ist biblisch und von höchstem symbolischen Wert, man denke nur an die 5 Bücher Mose, wobei je 5 Gebote auf zwei Tafeln des Bundes stehen, 5 Wundmale erkennen wir bei dem Gekreuzigten. Die Zahl 5 spiegelt zudem die Verbindung von Dualität und Trinität und damit auch Entsprechung zum Menschen: Fünf Sinne, fünf Finger hat der Mensch. Und nicht zuletzt bezeugt das die Zeichnung des Renaissancekünstlers Leonardo da Vinci mit seinem Menschen im Pentagramm, der damit schon Generationen vor uns fasziniert hat. Da kann sich sogar auch noch die Quersumme 12 aus 7 plus 5 in jeder Hinsicht sehen lassen, ist doch die 12 eine absolut vollkommene Zahl (siehe die 12 Apostel), da sich in ihr die göttliche 3 und die irdische 4 auf ideale Weise verbinden.

← Leonardo da Vinci, Pentagramm nach Vitruv, 1492

Man kann also dem Jubilar zu einem solchen Alter – dem 75. Lebensjahr – nur mit größtem Respekt gratulieren. Und was man ihm wünschen sollte?

Dass er sich an Picasso, dem spanischen Maler und Bildhauer orientiere, der zu seinem 75. den ausgefallenen Wunsch hatte, eine Ziege zu bekommen, die er auch prompt bekam. Die Ziege wiederum hängt ja glücklich am „Pflock des Augenblicks“, wie der Philosoph Nietzsche befand. Natürlich gibt es wie bei Picasso auch heute hier ein Bankett mit Spektakel und mit Reden. Und diesen schönen Augenblick, den sollten Erhard, seine liebenswerte Frau Brita und seine Freunde sich auf keinen Fall entgehen lassen. Denn Metz, das haben wir schon gehört, steht nicht zuletzt auch für ein „Savoir vire“, für die Lebenskunst. Dass es so bleiben möge, darauf sollten wir nun alle anstoßen. Denn:

!

Zum Blick auf die Zukunft soll und muss aber auch noch ein Rückblick gehören, von dem Team-Kollegen, der die Arbeit von Erhard seit vielen Jahren begleitet hat, und bevor ein veritabler Medienjournalist, mein Mann Uwe Kammann, noch ein paar Worte über den ARD-Koordinator Metz verliert …

← FF-Autor Hans-Bernd Heier erinnert sich an die Begegnungen mit Erhard Metz

Schon wenige Monate nach Veröffentlichung der ersten Artikel in „FeuilletonFrankfurt“ war am 20. Juni 2007 in der Frankfurter Neuen Presse zu lesen: „Unter fast 400 Weblogs der Region gehört www.feuilletonfrankfurt.de zu jenen, die dem Ideal eines offenen, aber privaten Tagebuchs mit Interesse am Rest der Welt folgen. Unter einem Blick auf Frankfurt heißt Erhard Metz seine Gäste als lächelnder Mann im besten Alter und seriösem Outfit willkommen“. So war es zehn spannende Jahre lang.

Als freundlichen Kollegen lernte ich Erhard bereits einige Jahre zuvor bei einer der zahlreichen Pressekonferenzen in einem der vielen Frankfurter Museen kennen. Stets saß er, um unbehindert fotografieren zu können, in der ersten Reihe. Wir trafen uns auch häufiger bei Veranstaltungen im Frankfurter Presseclub und tauschten uns regelmäßig insbesondere über Kunst, aber auch über Politik aus.

Damals schrieb ich bereits für ein Online-Gesellschafts-Magazin und überredete Erhard erfolgreich zur Mitarbeit. Allerdings beschloss er nach einiger Zeit, ein eigenes Portal – „FeuilletonFrankfurt“ – zu gründen, das er nach seinen anspruchsvollen Qualitätsvorstellungen gestalten konnte. Das betraf sowohl die umfangreichen Texte wie auch die detaillierte Bebilderung. Auf die Frage, warum er blogge, antwortete er lapidar: „Aus reinem Spaß an der Sache.“

Erhard ist ein hervorragender Fotograf, der seine Berichte mit brillanten Bilderstrecken ergänzt. Weit gespannt sind seine Interessen und die von ihm aufgegriffenen Themen. In der Frankfurter Neuen Presse hieß es: „Die Vita und Themenliste weisen Herrn Metz als kunstsinnigen Juristen, Rundfunkdirektor i.R. und Journalisten aus; als Lokalpatrioten, Mitglied und Förderer vieler Institutionen. Diese reichen vom Frankfurter Holzhausenschlösschen über den Naturschutzbund bis zum Schützenverein Nieder-Eschbach. Die Kasseler Herkunft fließt in die Lust am hessischen und „Frankfodder“ Dialekt ein. Von Anglizismen hält er wenig, so heißt der „Home“-Click „Nach Hause“.

Als großer Kunstkenner und Kunstförderer beschloss Erhard Metz, insbesondere jungen talentierten Künstlerinnen und Künstlern eine mediale Plattform zu bieten. Damit schuf er für sein Portal ein Alleinstellungsmerkmal, das FeuilletonFrankfurt deutlich von allen anderen Online–Magazinen abhebt. Gerade die noch jungen, nicht arrivierten Künstler, deren Werke in den Printmedien keine oder nur höchstens knappe Erwähnung finden, waren und sind ihm dafür sehr dankbar. Ich sehe darin eine besonders großzügige Art der „Kulturförderung“ bzw. des Sponsorings. Möglich ist das nur, weil das Magazin völlig unabhängig ist und auf jegliche Insertion verzichtet. Alles finanzierte der Herausgeber Erhard Metz selbst.

Und in diesem Sinne führt das „Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt“ nun Petra Kammann als neue Herausgeberin weiter, der er vor zwei Jahren die Leitung übergab. Jetzt heißt sie unter Frankfurts Silhouette die Leser freundlich willkommen. Erhard schreibt weiterhin für FeuilletonFrankfurt und bereichert – zu unser aller Freude – das Online-Magazin mit seinen hervorragenden Berichten und Abbildungen. hbh

ARD-Stand auf der Frankfurter Buchmesse

Uwe Kammann über den ARD-Rundfunkdirektor Erhard Metz

Meine Frau hatte mit dem Namen unseres Geburts-tagsjubilars ein kleines Buchstaben-spiel inszeniert, ein tierisches. Ich versuche das mit seiner beruflichen Heimat über so viele Jahre: ARD. Hand aufs Herz: Wer kann das Kürzel korrekt übersetzen? Ich erspare Ihnen die Anstrengung und mache es kurz: „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“. Punkt. Hinter diesem Wortungetüm verbirgt sich ein mächtiger Apparat, mit neun Landesrundfunkanstalten, elf Fernseh- und fast 60 Radioprogrammen, vielfältigen Online-Plattformen, 16 Orchestern, acht Chören, undundund. Nach außen präsentiert sich dieses weitverzweigte Gebilde mit gut 23.000 Mitarbeitern ganz einfach. Indem es mit dem Spruch wirbt: „ARD. Wir sind deins.

Man kann sich vorstellen: Ganz so einfach ist es nicht, dass dieser Großapparat mit föderaler Grundstruktur auch Tag für Tag funktioniert. Und so lag es natürlich nahe, eine Stelle zu installieren, die das alles zusammenhält und koordiniert. In Form einer ständigen Gemeinschaftseinrichtung. Bitte verwechseln Sie das nicht mit der ehemals Ständigen Vertretung der BRD in der DDR. Sondern stellen Sie sich schlicht vor, dass diese Einrichtung 1967 in Frankfurt installiert wurde, nicht im, sondern neben dem Hessischen Rundfunk, und schlicht ARD-Büro getauft wurde, unterstellt allein dem jeweiligen Vorsitzenden der ARD.

So, jetzt kennen Sie das Grundgerüst, das Erhard Metz über viele, viele Jahre organsiert und stabilisiert hat, erst – seit 1973 – als Mitarbeiter, dann – ab 1997 – als Chef, bis in die Mitte des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends. Wer die Geschichte der ARD kennt, der weiß, womit das verbunden ist. Sprich: Die Vorsitzenden des föderalen Verbundes kommen und gehen, die Programmdirektoren und Chefredakteure auch, ebenso die vielen Vertreter der Verwaltungsebenen, auch die Mitglieder der zahlreichen Gremien, die natürlich alle meinen, viel und Bedeutendes zu sagen zu haben. Weil das so ist, wird das Kürzel ARD intern ganz schlicht übersetzt: Alle reden durcheinander.

Was dann wohl derjenige macht, der an zentraler Stelle all das Durcheinander ordnen, koordinieren und in halbwegs praktikable Bahnen lenken soll? Nein, mit einem Machtwort wäre es nicht getan. Insofern liegt jeder richtig, der jetzt sagt: Da ist diplomatisches Geschick vonnöten, und dies nicht zu knapp. Nur darf das eben nicht so wirken, sondern alles muss sich dem methodischen Gesetz der äußersten Geschmeidigkeit unterwerfen. Ohne die innere Strenge aufzugeben, die dem Ganzen Stabilität und Wirksamkeit verleiht. Oft geht es in delikaten Fällen nicht ohne geheimen Rat. Das versteht jeder, offensichtlich.

Hier wird sofort klar, warum unser Geburtstagsjubilar als Direktor dort genau an der richtigen Stelle war, imprägniert mit dem nötigen juristischen Rüstzeug, so wie auch sein Vorgänger. Aber ebenso ausgestattet mit bestem Sinn für das, was ja der Auftrag der ARD ist: Programme zu erzeugen und zu verbreiten, die dem Gemeinwohl dienen. Indem sie, wie ich es gerne sage, ein Gespräch der Gesellschaft mit sich selbst ermöglichen.

Die Fortsetzung dieser inneren und äußeren Sinn-Orientierung bewerkstelligt er jetzt als Libero, publizistisch frei im besten Sinne. Dass eine solche Freispielrolle im Frankfurter ARD-Büro nicht möglich war, liegt auf der Hand. Übrigens, ganz nebenbei: In dieser Form existiert es nicht mehr, 2006 ist es mit veränderten Funktionen als Generalsekretariat nach Berlin gewandert. Wo es auch Unrühmliches tut. Indem es beispielweise ein Papier mit Begriffsformeln zum Rundfunk in Umlauf gebracht hat, damit wir alle das Richtige denken und preisen.

So etwas, lieber Erhard Metz, hätten Sie niemals in die Welt gehen lassen. Da bin ich ganz sicher. Als Medienjournalist habe ich natürlich nicht nur einmal versucht, Ihnen etwas über die Weichenstellungen und Konstellationen zu entlocken, die sich gerade im großen ARD-Reich abzeichneten. Allein, es war vergebliche Liebesmüh.

Dann habe ich im Eigentrost jedes Mal an die schönste Satire gedacht, die je dem Radio gewidmet wurde: „Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“. Ein von Heinrich Böll ersonnenes Schweigen, das aus nicht gesendeten Tonbandschnipseln bestand, weil das gesprochene Wort Gott in einem Vortrag nicht vorkommen durfte. Ersetzt wurde es durch einen Bandbegriff: Jenes höhere Wesen, das wir verehren.

Verehren konnte ich den obersten ARD-Koordinator im Status eines eleganten Diplomaten für sein Schweigen damals natürlich nicht. Aber bewundern dafür, dass er von seiner absoluten Loyalität zum Gesamtkunstwerk ARD auch nicht den kleinsten Millimeter abgewichen ist. Das hatte mit professioneller Hingabe und mit klarer Haltung zu tun, was in der Kombination wiederum Respekt einflößt, und wie!

Diese Hochachtung empfinde ich heute noch, inzwischen ergänzt und bereichert – nach einem großen Sprung über viele Jahre ohne direkten Blick auf die ARD-Geschäfte – um eine freundschaftliche Verbundenheit. Die große Bewunderung für seine jetzige publizistische Arbeit einschließt. Dazu gratuliere ich ihm von ganzem Herzen. Und uns allen gratuliere ich, weil wir dies erleben dürfen. Lieber Erhard Metz: Chapeau!

Und nun noch eine Gratulation der niederländischen Künstlerin Paulina Heiligenthal:

↑ Die Künstlerin Paulina Heiligenthal und

↓ eine ganz frische „Impression“ ihrer Iran-Reise „Rouge de Shiraz I“

„Jede Minute des Lebens trägt in sich ihren Wert als Wunder und ihr Gesicht ewiger Jugend!“ Albert Camus

Lieber Jubilar Erhard, liebe Brita, liebe Gäste,

geboren in 1944, an einem Samstag in einem besonderen Jahr, in einem Schaltjahr, trägt unser heutiges Geburtstagskind mit 39 Millionen, 443 tausend und 40 Minuten den Wert seines Lebens als Wunder in sich. Dies sind 27.391 Tage, 75 Jahre oder das ist ein dreiviertel Jahrhundert…

Ein wunderbarer Grund ihn hochleben zu lassen! Ein wunderbarer Grund, dankbar zu sein für seine Freundschaft, dankbar zu sein, ihn kennengelernt haben zu dürfen.

Persönlich habe ich Erhard vor vielen Jahren über seine Frau Brita im Rahmen eines Nachbarstreffens des International Women’s Clubs kennengelernt. Als eine der anwesenden Damen mich erstaunt fragte, ob ich denn als Künstlerin den „Kulturpapst“ aus Frankfurt nicht kenne – ich wohne nämlich auf dem Land –, wurde ich umgehend neugierig und bin seither eine fleißige Leserin des Feuilletons Frankfurt.

Zu meiner größten Freude hat Erhard bereits drei mal tolle Beiträge über meine Arbeiten bzw. Ausstellungen verfasst, für die ich in seinem Namen, viel Lob einheimsen durfte! Vielen lieben Dank hierfür.

Im Literaturkreis, geleitet von seiner Brita, schart sich der Jubilar nur allzu gerne zur Mittagszeit um die Damen, um gemeinsam ein Mittagessen zu verköstigen. Gestärkt durch seine Lieblingsspeise, meistens einen Hackbraten, gefüllt mit Schafskäse und beflügelt von unserer Anwesenheit, porträtiert er anschließend die anwesende Literaturgruppe im „Darmstädter Hof“, sozusagen als „Hof“-Fotograf !

Das Horoskop verrät uns über den Jubilar, geboren im Zeichen des Stiers, Folgendes: Der Stier möchte seinen Besitz wahren und vermehren. Mit überraschenden Neuerungen kann er sich nicht unbedingt anfreunden. Voller Lebenslust äußert er seine Gefühle direkt und eindeutig. Er verwöhnt großzügig und braucht auch die Beachtung und Bewunderung! Um im Leben nichts zu versäumen, möchte er gerne auf allen Hochzeiten tanzen. Im Horoskopbild repräsentiert die Sonne das ICH, den Wesenskern seiner Persönlichkeit. Merkur steht für das Denken und Handeln.

Eine äußerst gelungene Kombination, so finde ich!

Das chinesische Horoskop beschreibt Erhards Persönlichkeit, der im Jahr des Affen geboren wurde, folgendermaßen: Er ist smart, schlagfertig, frank, optimistisch, ehrgeizig, abenteuerlustig, geistreich, intelligent, anziehend. Neugierde und Ruhelosigkeit ziehen städtisches dem ländlichen Leben vor.

Möge Dir, liebes Geburtstagskind, im neuen Lebensquartal, das Leben in vollen Zügen entgegenstrahlen! Mögen Dich viel Glück, Elan und Inspiration bei bester Gesundheit beflügeln und Dich nach vorne schauen lassen!

Denn: „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden!“, so Franz Kafka

Herzlichste Glückwünsche, lieber Erhard, für ein langes, gesundes, wundervolles Leben!

Fotos: Privat und Petra Kammann

 

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